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Baywatch  à la ASB

 
 
 

Rettungsschwimmer des Arbeiter-Samariter-Bundes bekommen professionelle Hilfe für ihre Ausbildung

400 Meter Schwimmen in höchstens 15 Minuten, 25 Meter Streckentauchen. Das ist noch längst nicht alles, was Christoph John heute absolvieren muss, um sein Rettungsschwimmerabzeichen in Silber zu erlangen. „Am anstrengensten war es, mit voller Bekleidung zu schwimmen und dabei noch einen vermeintlichen Verletzten aus dem Wasser zu ziehen. Das kostet Kraft.“, so der Achtzehnjährige, der noch völlig außer Atem jetzt noch die Herz-Lungen-Wiederbelebung an einer Puppe demonstrieren muss. Auf die Frage, warum er so viel Anstrengungen auf sich nimmt, antwortet er ein wenig erschöpft, aber dennoch mit einem Lächeln im Gesicht: „Es ist eine sinnvolle Freizeitgestaltung und man bleibt sportlich fit. Schließlich möchte ich im Sommer bei der ASB-Wasserrettung mitmachen, um in der Badesaison die Menschen vorm ertrinken zu bewahren oder bei Unfällen im und am Wasser zu helfen.“

Tatsächlich spricht der junge Mann den derzeit 48 aktiven ASB-Rettungsschwimmern, die im Havelland tätig sind, aus dem Herzen. An den Wasserrettungsstationen am Ketziner Strandbad und am Hohennauener See sorgen die ehrenamtlichen Helden in den Sommermonaten dafür, die havelländischen Gewässer etwas sicherer zu machen. Hierfür steht ihnen an beiden Stationen je ein leistungsfähiges Rettungsboot zur Verfügung. Neben den Diensten, die vorrangig an den Wochenenden stattfinden, werden die Wasserretter auch sanitätsdienstlich tätig. Höhepunkte sind dabei die jährlich stattfindenden Veranstaltungen, wie das Ketziner Fischerfest, der Semliner 3-Seen-Lauf, sowie das Drachenbootrennen auf dem Wolzensee in Rathenow.

 
  50 m Transportschwimmen in höchstens 1,30 min   Wasserrettungsübungen mit Phantom  
 
 

Die kalte Jahreszeit nutzen die „Wasserratten“, um an ihren Schwimm- und Rettungstechniken zu feilen. Dazu trainieren sie wöchentlich einmal im Hallenbad. Neu: Ab Januar dieses Jahres stehen den Rettungsschwimmern dafür gleich vier professionelle Ausbilder zur Verfügung. Diese werden dazu beitragen, das Training noch objektiver zu gestalten, damit im Ernstfall noch effektiver gerettet werden kann. Roy Strupat und Christian Hoodt werden das Training im Rathenower Hallenbad begleiten und Prüfungen, bzw im Bedarfsfall Wiederholungsprüfungen abnehmen. Jens Gerhard und Axel Haufe übernehmen die gleiche Aufgabe für die Wasserretter aus Nauen, Falkensee und Umgebung, die ihr Training derzeit in der Schwimmhalle der Spandauer „Julius-Leber-Kaserne“ absolvieren. Alle vier Trainer haben im letzten Halbjahr die Qualifikation als „Ausbilder Retten und Schwimmen“ und somit die Lizenz zur Prüfungsabnahme erworben. „Das hilft uns enorm weiter, um unsere Leistungen zu stärken. Aber auch für die Ausbildung des Nachwuchses ist es ein Riesenschritt nach vorn“; so Julius Schröder, der seit vielen Jahren schon aktiver Rettungsschwimmer ist.

 
  Christian Hoodt (li.) und Roy Strupat demonstrieren Rettungsgriffe   Wasserrettunsübung im freien Gewässer mit Rettungsboot
 
 

Christoph John hat die praktische Prüfung mit Bravour bestanden. Inzwischen auch den theoretischen Test, in dem er Fragen zur Ersten Hilfe und zu Gefahren am und im Wasser beantworten musste. Wir gratulieren ganz herzlich.

Karsten Herrmann

 
 

Ausbildungsmöglichkeiten im ASB-Wasserrettungsdienst

    • Deutsches Rettungsschwimmerabzeichen in Bronze (Mindestalter 12 Jahre)
    • Deutsches Rettungsschwimmerabzeichen in Silber  (Mindestalter 15 Jahre)
    • Deutsches Rettungsschwimmerabzeichen in Gold  (Mindestalter  16 Jahre)

 

Für aktive Mitglieder im Wasserrettungsdienst

  • Sanitätshelfer
  • Sportbootführerschein
  • Führer Rettungsboot

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